Monochord

Ein Monochord (griechisch μόνος monos ‚einzeln‘, χορδή chorde, „Saite“[1]) oder Kanon (lateinisch canon für „Maßstab“) ist eine musikinstrumentenähnliche physikalische Apparatur, die aus einem länglichen Resonanzkasten besteht, über den der Länge nach eine Saite gespannt ist.

Mit dem Begriff Monochord werden auch Geräte mit zwei oder mehreren Saiten bezeichnet, deren Saiten parallel über einen rechteckigen Resonanzkörper gespannt und auf den gleichen Ton gestimmt sind. Durch bewegliche Stege können die Saiten unterteilt werden, wodurch verschiedene Töne spielbar werden. Im Zusammenklang mit einer identischen, ungeteilten Saite ergeben einfache Teilungsverhältnisse Konsonanzen und komplizierte Teilungsverhältnisse Dissonanzen. Bei Monochorden, die dem Studium oder der Lehre dienen, kann das Teilungsverhältnis oft auf einer Skala auf der Decke des Resonanzkastens abgelesen werden.

Ebenfalls als Monochorde bezeichnet werden ähnliche Musikinstrumente, die unter anderem klangtherapeutisch eingesetzt werden.

Monochord mit zwei Saiten (Physikabteilung des Deutschen Museums in München)
  1. Der lateinische Ausdruck chorda bedeutet jedoch nicht nur Saite, sondern auch ein Teilstück einer Saite oder der Klang, der von Saiten erzeugt wird.

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