Der Begriff Moorkolonisierung oder Moorkolonisation bezeichnet die Urbarmachung von Land und die Ansiedlung von Menschen in Moorgebieten. Die Moorkolonisierung in Ostfriesland erstreckte sich über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren und fand erst im 20. Jahrhundert ihren Abschluss. Die Region im äußersten Nordwesten Deutschlands war seit dem Holozän von ausgedehnten Mooren bedeckt, die seit dem Mittelalter – mit Unterbrechungen – planmäßig besiedelt wurden. Die stets besser werdenden technischen Voraussetzungen und unterschiedliche rechtliche Gegebenheiten bestimmten dabei Art und Weise der Kolonisierung.