Munitionsanstalt

Als Munitionsanstalt wurden im Deutschen Reich (1871–1945) heeres- bzw. wehrmachtseigene Einrichtungen bezeichnet, die hauptsächlich zur Laborierung und Lagerung von Munition dienten. Munitionsanstalten gab es bereits zur Zeit des Kaiserreiches sowie in Österreich-Ungarn.[1] Die Mehrzahl der deutschen Munitionsanstalten wurde jedoch erst während der nationalsozialistischen Diktatur (1933–1945) im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht erbaut.

Irrtümlich als Munitionsanstalten bezeichnet werden in der Öffentlichkeit häufig auch die ebenfalls zur Zeit des Nationalsozialismus im Auftrag der Wehrmacht nach dem Montan-Schema errichteten Sprengstofffabriken, wie beispielsweise in Hessisch Lichtenau, Ueckermünde oder die Sprengstofffabrik Fasan in Bobingen.

Die auch heute noch umgangssprachlich für Munitionsanstalten verwendete Kurzbezeichnung lautete Muna.

  1. Bericht über die Exkursion nach Wiener-Neustadt am 12. Mai 1904.Zeitschrift des oesterr(eichischen)/österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein(e)s, Jahrgang 1904, S. 515 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/zia

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