Mund oder Munt, f. (von germanisch: mundō ‚Hand, Schutz‘), auch Muntgewalt, bedeutet „(Rechts)schutz, Schirm, Vormundschaft“[1] und ist ein zentraler Begriff im Personenrecht des Mittelalters. Er bezeichnet die „Gewalt eines Muntherrn über einen spezifischen Personenkreis der Hausgemeinschaft“.[2][3]
- ↑ Mund. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 12: L, M – (VI). S. Hirzel, Leipzig 1885, Sp. 2683 (woerterbuchnetz.de).
- ↑ Lea Hawranek: Munt-Gewalt. In: uni-due.de. Universität Duisburg-Essen, 21. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2017; abgerufen am 5. April 2017.
- ↑ Mark-Alexander Grimme: Die Entwicklung der Emanzipation der Frau in der Familienrechtsgeschichte bis zum Gleichberechtigungsgesetz 1957. Unter besonderer Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte des Bürgerlichen Gesetzbuches (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 2 / Rechtswissenschaft. Band 3624). Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 2003, ISBN 3-631-39860-3, S. 107 (Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 2002).