Muschelschale

Muschel von dorsal (von oben)
Innenseite einer linken Muschelschale
Schale einer Herzmuschel

Jeweils zwei Muschelschalen bilden das äußere Skelett (Exoskelett) der Muscheln. Die Muschelschale ist eine spezielle Form der Molluskenschale, die alle Schalenweichtiere besitzen.

Das Muschelgehäuse besteht aus zwei schaligen Klappen,[1] die den Weichkörper der Muscheln umgeben. Die beiden Klappen werden durch zwei innere Schließmuskel zusammengehalten und sind rückenseitig durch ein Schlossband, das sogenannte Ligament, gelenkig verbunden. Die Ansatzstellen der Schließmuskeln sind oft auf der Innenseite der Muschelschalen zu erkennen. Das Schlossband ist sehr elastisch und hält die Muschelhälften auf Spannung. Es arbeitet dabei antagonistisch zu den Schließmuskeln: Die Spannung des Schloßbands öffnet die Muschel. Nach dem Tod des Tieres erschlaffen die Schließmuskel (oder lösen sich von der Schale) – in der Folge öffnet sich die Muschel.

  1. Gert Lindner: Muscheln und Schnecken sammeln und bestimmen: Die häufigsten und schönsten Arten. Für die Strände Europas. 3., durchgesehene Auflage, Neuausgabe. BLV Buchverlag, München 2008, ISBN 978-3835403741, S. 14.

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