Myzozytose (aus dem griechischen: myzein (μυζεῖν) „saugen“ und kytos (κύτος) „Behälter“, in diesem Fall „Zelle“) ist eine Fraßmethode von einigen heterotrophen Organismen. Der myzozytierende Einzeller durchsticht dabei die Zellhülle der Beutezelle mit einem Schlauch oder einer Röhre (Conoid genannt) und saugt den Zellinhalt aus, weshalb die Myzozytose auch als eine Art „Zellvampirismus“ gilt.
Der ausgesaugte Zellinhalt wird in eine Vakuole eingeschlossen und verdaut. Bei einigen Dinoflagellaten kann jedoch beobachtet werden, dass speziell Chloroplasten erhalten bleiben, und als Kleptoplastiden weiter funktionieren.[1] Diese Kleptoplastidie spielt eine wichtige Rolle für die Erklärung der Endosymbiontentheorie.