Die NORD-10 war ein Minicomputer von Norsk Data in 16-Bit-Architektur. Dieser war frei programmierbar in mehreren Sprachen, mit einem Echtzeitkern und einer Zeitschlitzsteuerung für Anwendungsprogramme ausgestattet. Die NORD-10 wurde 1973 eingeführt, die zweite Generation NORD-10/S beherrschte zusätzlich Caching, Paging und enthielt weitere Verbesserungen.
Die Zentrale Recheneinheit enthielt einen Mikroprozessor. Anders als die heute gängige Auffassung führte das Betriebshandbuch damals den Begriff Mikroprozessor als Verkürzung von Mikrocode Prozessor ein. Es war möglich, den Instruktionssatz für Applikationsprogramme als Mikrocode-Programm in der CPU auszutauschen. Der Basissatz für Ein-/Ausgaben, Bootlader und Systemtest waren in 1 K ROM untergebracht. Der Austausch des Mikrocode-Satzes war auch für Kunden möglich.
Der Vorläufer war die NORD-1 und der Nachfolger die NORD-100.