Ein Nachweis ist eine Methode der Analytischen Chemie, die dazu dient, eine Stoffprobe (den Analyten) qualitativ zu untersuchen. Davon zu unterscheiden sind quantitative Bestimmungsmethoden und Methoden der Strukturanalytik.
Die Nachweisreaktion ist eine chemische Reaktion des jeweils eingesetzten Nachweisreagenz, die das Vorhandensein eines Analyten anzeigt. Die Bilder rechts zeigen beispielsweise eine Niederschlagsbildung im Reagenzglas als Nachweisreaktion für Chlorid-Anionen mit Hilfe von Silbersalzlösung und Ammoniakwasser, darunter zwei Nachweise von Kupfersalzen als Kupfertetramminkomplex (tiefblaue Lösung, Komplexbildungsreaktion) und als Kupferhexacyanidoferrat-II (brauner Niederschlag, Fällungsreaktion). Weitere als typische Nachweisreaktionen nutzbare Arten von Stoffumwandlungen sind Redoxreaktionen und Säure-Base-Reaktionen.
Mit dem Nachweis (der Nachweisreaktion) kann eine Probe ohne oder mit relativ einfachen apparativen Mitteln untersucht werden auf:
So werden chemische Elemente, eventuell vorhandener Ionen und funktionelle Gruppen mit Hilfe vieler „Schnelltests“ (Teststreifen oder nasschemische Nachweisreaktionen) in der Probe identifiziert. Von zentraler Bedeutung ist dabei neben diversen Messmethoden vor allem die Sinneswahrnehmung, während zur Konzentrationsanalytik und Strukturanalytik (in Forschung, Produktion (Analytik) und Chemieunterricht) Methoden der instrumentellen Analytik eingesetzt werden. Hierzu zählen z. B. instrumentelle Bestimmungsmethoden der Chromatographie, Spektrometrie, Photometrie, Osmometrie, Refraktometrie, Volumetrie, Gravimetrie und elektroanalytische Methoden.