Narkolepsie

Klassifikation nach ICD-10
G47.4 Narkolepsie und Kataplexie
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Narkolepsie ist eine Hypersomnie zentralnervösen Ursprungs ohne Bezug zu schlafbezogenen Atmungsstörungen. Sie gehört zur Gruppe der Schlafsüchte, da ihr eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation zu Grunde liegt. Im Volksmund wird die Erkrankung daher auch als „Schlafkrankheit“ oder „Schlummersucht“ bezeichnet. Ursächlich ist eine fehlgeleitete Immunreaktion gegen bestimmte Zellen des Gehirns, weshalb die Narkolepsie zu den Autoimmunerkrankungen gezählt wird.[1][2][3]

Es wird unterschieden in Narkolepsie mit Kataplexie („klassische Narkolepsie“), Narkolepsie ohne Kataplexie („monosymptomatische Narkolepsie“) und sekundäre Narkolepsie (u. a. bei strukturellen Läsionen des Hypothalamus oder oberen Hirnstamms bei Ischämie, Tumor oder Neurosarkoidose).[4]

Die klassische Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung und durch die Hauptsymptome exzessive Tagesschläfrigkeit und Kataplexien charakterisiert. Betroffen sind dabei der Wachzustand, der NREM- und REM-Schlaf und deren Übergänge mit entsprechend vielschichtigen Symptomen. Auffällig sind zunächst die Einschlafattacken, die für die Betroffenen unwiderstehlich sind und zu denen es im Rahmen der exzessiven Tagesschläfrigkeit während des Tages kommen kann. Weiterhin kann bei den Kataplexien ein teilweiser oder vollständiger Verlust der Muskelspannung auftreten und so Stürze verursachen. Dieser Tonusverlust tritt bei vollem Bewusstsein auf und wird durch starke Emotionen ausgelöst.[5]

Oft ist zudem der Nachtschlaf aufgrund hartnäckiger Durchschlafstörungen nicht erholsam, sodass zur Schläfrigkeit im Sinne von Einschlafneigung auch noch Schlafmangel hinzukommt. Aktuelle Studien untersuchen die Folgen des chronischen Schlafmangels bei Narkolepsiepatienten und dessen Auswirkungen auf den Stoffwechsel und auch auf das Körpergewicht.[6][7]

  1. Ed Yong: Narcolepsy confirmed as autoimmune disease. In: Nature. 18. Dezember 2013, ISSN 1476-4687, doi:10.1038/nature.2013.14413.
  2. Melodie Bonvalet, Hanna M. Ollila, Aditya Ambati, Emmanuel Mignot: Autoimmunity in narcolepsy. In: Current Opinion in Pulmonary Medicine. Band 23, Nr. 6, November 2017, ISSN 1531-6971, S. 522–529, doi:10.1097/MCP.0000000000000426, PMID 28991006, PMC 5773260 (freier Volltext).
  3. Birgitte Rahbek Kornum, Poul Jennum: The case for narcolepsy as an autoimmune disease. In: Expert Review of Clinical Immunology. Band 16, Nr. 3, 3. März 2020, ISSN 1744-666X, S. 231–233, doi:10.1080/1744666X.2020.1719832, PMID 31961748.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen dng.
  5. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 27: Schlafstörungen. Robert Koch-Institut, 2005.
  6. Geert Mayer: Narkolepsie. Taschenatlas Spezial. Thieme, Stuttgart 2006, S. 34 ff.
  7. S. M. Schmid, M. Hallschmid: Sleep to learn energy homeostasis. In: sfb654.uni-luebeck.de

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