Nasenscheidewand

Knöcherne (grau) und knorpelige (blau) Anteile des Nasenseptums, ohne Nasenschleimhaut Sagittalebene, Blick auf rechte Seite.
Sagittalschnitt 1: Paraseptalknorpel (Cartilago paraseptalis); 2: Öffnung zum Jacobson-Organ, in welche eine Sonde vorgeschoben wurde; 3: Tuberculum septi nasi; 4: Ductus nasopalatinus (Stensonscher Gang); 5: Mündung der Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) im Recessus sphenoethmoidalis; 6: Sinus frontalis.
Der Nasenscheidewand gegenüber, sprich hiervon jeweils lateral, liegen weitere Strukturen der Nasenhöhle, ebenfalls in Sagittalebene, Blick auf rechte Seite

Die Nasenscheidewand (lateinisch Septum nasi, deutsch somit oft auch Nasenseptum) ist die mittelständige Trennwand der Nase. Sie besteht aus der häutigen Pars membranacea, dem Nasenscheidewandknorpel (Cartilago septi nasi), einem oberen knöchernen Anteil des Siebbeins (Lamina perpendicularis ossis ethmoidalis) und einem unteren knöchernen Anteil, dem Pflugscharbein (Vomer). Im vorderen Bereich der Nasenscheidewand befindet sich ein Blutgefäßgeflecht, der Locus Kiesselbachi.

Die Nasenscheidewand bildet die Begrenzung der beiden Nasenhöhlen. Sie befindet sich in einer knöchernen Führungsrinne des Oberkiefers median in der Nasenhöhle und kann mehr oder weniger von der Mittellinie abweichen. Durch ihren anatomischen Aufbau sorgt die Nasenscheidewand gemeinsam mit den seitlich gelegenen Nasenwänden und den beiden Nasenhaupthöhlen für eine optimale Luftzirkulation. Zudem sorgt der knöcherne Teil der Nasenscheidewand für ein stabiles Nasengerüst und verhindert so einen Zusammenbruch der knorpeligen Strukturen. Im Bereich des Übergangs zwischen Nasenknorpel und Pflugscharbein ist das Septum nasi verdickt, was vor allem bei Erwachsenen zu einer Behinderung der Nasenatmung führen kann.


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