Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps

Heute: Verfassungsfeindliches Propagandamittel: Flagge des NSKK

Das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps (NSKK) war eine paramilitärische Unterorganisation der NSDAP mit Sitz in München und Berlin.[1]

Die Organisation bestand seit April 1930 unter dem Namen Nationalsozialistisches Automobilkorps (NSAK) und wurde 1931 in NSKK umbenannt. Im August 1934 ordnete Adolf Hitler die Zusammenlegung von Motor-SA und NSKK an und unterstellte es seiner unmittelbaren Führung.[2] Mit der Verordnung zum „Gesetz zur Sicherung von der Einheit von Partei und Staat“ vom 29. März 1935 wurde das NSKK (wie die SS, SA, Hitler-Jugend, NS-Studentenbund und NS-Frauenbund) zu einer Gliederung der NSDAP.[3] Die Mitgliederzahl wuchs in den Jahren von 1934 bis 1940 von 10.000 auf weit über eine halbe Million an. Korpsführer war Adolf Hühnlein, der bereits seit Ende 1930 Kommandeur der Motor-SA gewesen war. Hühnlein wurde im August 1934 von Hitler zum „Reichsleiter NSKK“ ernannt und war ausschließlich ihm verantwortlich.[4] Nach Hühnleins Tod im Juni 1942 übernahm Erwin Kraus diesen Posten.

  1. Dorothee Hochstetter: Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps (NSKK), 1931–1945. In: Historisches Lexikon Bayerns
  2. Eintrag mit Teilwiedergabe der Anordnung im Stichwort "NSKK" in: Meyers Lexikon. Achte Auflage. Achter Band, Leipzig 1940, S. 154.
  3. Reichsgesetzblatt https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=19350004&seite=00000502
  4. Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. In: Der Neue Brockhaus. Allbuch in vier Bänden und einem Atlas. Band 3, 1938, Darstellung „Die Reichsleiter der NSDAP“, S. 344.

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