Nekton

Marines Nekton: Ein Schwarm Atlantischer Heringe (Clupea harengus) auf Wanderung zu den Laichplätzen in der Ostsee. Die hohe Geschwindigkeit kann über mehrere Tausend Kilometer durchgehalten werden. Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Fortbewegung in geschlossenen Gruppen eine Verringerung des Energieverbrauchs bewirkt.

Unter Nekton (zu altgriechisch νηκτόν nekton, deutsch ‚das Schwimmende‘, ‚die Schwimmkraft‘[1]) versteht man die „Schwimmwelt“, d. h. die Gesamtheit der pelagischen Tiere in Ozeanen und Binnengewässern, die zu einer kontrollierten Horizontalbewegung fähig ist, also zu einem aktiven, strömungsunabhängigen Schwimmen. Das Adjektiv ist vom Wortstamm (nekt-) zu bilden und lautet daher korrekt „nektisch“, man findet aber ebenso, auch in wissenschaftlicher Literatur, die Form „nektonisch“.

Der Terminus „Nekton“ wurde 1890 von Ernst Haeckel in seinem Buch Plankton-Studien eingeführt, als Pendant zum Begriff Plankton.[2]

  1. Stefan Nehring und Ute Albrecht (1997): Benthos und das redundante Benthon: Neologismen in der deutschsprachigen Limnologie. In: Lauterbornia. Heft 31, Dinkelscherben Dezember 1997, S. 17–30 (zobodat.at [PDF]).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Aleyev.

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