Neographie (altgriechisch νέος néos „neu, frisch“ und -graphie; sinngemäß „Neuschreiberei“) steht allgemein für die Abweichung von einer vorherrschenden Schreibart. Derjenige, der sie anwendet, wird als Neograph („Neuschreiber“) bezeichnet.[1][2] Die Neographie kann sich auf die abweichende Schreibweise von Wörtern, Notationen und Ausdrücken beschränken, kann sich jedoch auch auf das Schreiben abweichender neuer Meinungen und Auffassungen ausdehnen.[3]
- ↑ Johann Daniel Friedrich Rumpf: Vollständiges Wörterbuch zur Verdeutschung der, in unsere Schrift- und Umgangs-Sprache eingeschlichenen, fremden Ausdrücke; nebst Erklärung der wichtigsten sinnverwandten Wörter, 3. Ausgabe, G. Hayn, Berlin 1824; S. 177.
- ↑ Friedrich Erdmann Petri: Gedrängtes Handbuch der Fremdwörter in deutscher Schrift- und Umgangs-Sprache, 4. Auflage, Arnoldische Buchhandlung, Dresden, 1823; S. 381 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10584731~SZ%3D423~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D, Münchener Digitalisierungszentrum).
- ↑ Heinrich August Pierer (Hrsg.): Encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Band 14 (Moehre bis Niemann), Literatur-Comptoir, Altenburg, 1830, S. 552.