Nervus accessorius

Hirnbasis mit Hirnnerven – unten der Nervus accessorius (blau)

Der paarige Nervus accessorius [Willisii] (lateinisch accessorius ‚hinzutretend‘, so „hinzukommender Nerv“; gelegentlich mit dem Zusatz Willisii, dem Genitiv des latinisierten Namens seines Erstbeschreibers Thomas Willis) führt motorische Nervenfasern und wird gemeinhin als elfter Hirnnerv, N. XI, der Tetrapoden bezeichnet.

Er besteht allerdings aus einem kranialen Anteil und einem spinalen Anteil, die mit getrennten Wurzeln (Radices) entspringen, vorübergehend gemeinsam einen kurzen Stamm (Truncus) bilden, und sich wieder in zwei Äste (Rami) aufteilen.

Motorische Kerne der Hirnnerven – unten Nucleus nervi accessorii (XI)
  • Die Fasern des spinalen Teils stammen von Nervenzellkörpern des Nucleus nervi accessorii im Vorderhorn der Segmente C1 bis C6 des Halsmarks, treten als Radices spinales zwischen den vorderen und hinteren Wurzelfasern der Spinalnerven aus dem Rückenmark, ziehen zunächst in den Schädel und bilden nach dem Wiederaustritt den Ramus externus, von dem Muskeläste abgehen. Sie innervieren den Musculus sternocleidomastoideus und den Musculus trapezius und können als Spinalnerv angesehen werden.
Darstellung der N. IX, N. X und N. XI („Accessory“) mit ihren Ästen nach dem Schädelaustritt, oben (Hirnnerven gelb, Halsschlagader rot, Drosselvene blau) – der kurze Ramus internus zum Vagus – der Ramus externus zu den Muskeln

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