Nest

Höckerschwäne mit Nest und Eiern am Bodensee
Bienennest im Stamm einer Fichte

Nest (von vorgermanisch nizdo, ‚Niederlassung‘, und verwandt mit lateinisch nidus, ‚Nest‘, und deutsch nieder[1]) ist eine Bezeichnung für Baue, die von verschiedenen Tierarten hergestellt werden und ihnen als Schlaf-, Wohn- und Brutstätte dienen. Eierlegende Tiere suchen meist einen geschützten Platz zur Eiablage, viele Vögel bauen dazu Gelegenester, häufig wird dieses zusätzlich gestaltet, insbesondere bei anschließender Brutpflege dafür besonders ausgestattet.

Artspezifisch unterschiedlich findet man unter anderem bei Vögeln und Säugetieren gepolsterte Nester, bei Fischen Pflanzen- (Stichlinge) und Schaumnester, bei Insekten zum Beispiel Bienenwaben oder bei Ameisen auch Ameisennester.

Das Nest wird für das Gelege, die Brut, der Aufbewahrung von Nahrung und zum Schutz der Nestlinge während der Aufzucht verwandt. Einige Vogelarten wie beispielsweise die Teichralle errichten während ihrer Brutperiode mehrere Nestformen, darunter ein Gelegenest, in dem die eigentliche Brut stattfindet und das während der Brutperiode äußerst aggressiv verteidigt wird.

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Aufl., hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin/New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 508.

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