Transport-, Übertragungs- und Verteilnetze zur Übertragung elektrischer Energie werden mit Hilfe von Netzleittechnik überwacht und gesteuert. Netzleitsysteme unterscheiden sich in zwei wesentlichen Punkten von anderer Leittechnik. Erstens handelt es sich um mehrere, hierarchisch den einzelnen Spannungsebenen zugeordnete, miteinander kommunizierende Prozeßleitsysteme mit jeweils eigener Warte, sogenannte Netzleitstellen. Zweitens macht die große räumliche Ausdehnung und Verteilung der Netze und ihrer Leitsysteme eine Fernwirktechnik erforderlich, um die einzelnen Komponenten aus der Distanz anzusteuern.[1]