Niederrheinisch

Niederrheinisch ist ein weitumfassender Sammelbegriff für die Mundarten des Niederrheins. Mit Niederrheinisch (oder niederrheinischem Platt) werden daher die in der Gegend um Düsseldorf ursprünglich gesprochenen niederfränkischen Dialekte bezeichnet. Diese historischen Dialekte werden von den modernen hochdeutschen Regiolekten unterschieden. Letztere werden als „niederrheinisches Deutsch“ bezeichnet. Die Dialekte NRWs gliedern sich mit Hilfe der Benrather Linie und der Einheitsplurallinie in drei Sprachräume: Westfälisch (Essen, Bocholt, Dortmund), Niederfränkisch (Kleve, Duisburg, Düsseldorf) und Mitteldeutsch (Köln, Aachen, Siegburg). Essen grenzt an das Niederfränkische bzw. Ostbergische.[1] Die Benrather Linie trennt den niederfränkischen vom mittelfränkischen Sprachraum […]. Das Niederfränkische gliedert sich wiederum in drei Areale, für die sich die Begriffe Kleverländisch, Südniederfränkisch und Ostbergisch anbieten.[2]

  1. Pembe Şahiner: Zur Rolle und Funktion der Sprache im Film „Solino“ (2002) von Fatih Akın. section Zum Ruhrdeutschen. In: Deniz Bayrak, Enis Dinç, Yüksel Ekinci, Sarah Reininghaus (Hrsg.): Der deutsch-türkische Film: Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven. S. 274.
  2. Georg Cornelissen: Meine Oma spricht noch Platt: Wo bleibt der Dialekt im Rheinland? Greven Verlag, Köln, Kapitel Benrather Linie: Die „fränkischen“ Dialekte am Rhein und ihre Gliederung. S. 40–41 (einschließlich Karte mit „Ostbergisch“)

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