Norderney

Wappen Deutschlandkarte
Norderney
Deutschlandkarte, Position der Stadt Norderney hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 42′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 53° 42′ N, 7° 9′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Aurich
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 26,31 km2
Einwohner: 5990 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km2
Postleitzahl: 26548
Vorwahl: 04932
Kfz-Kennzeichen: AUR, NOR
Gemeindeschlüssel: 03 4 52 020
Stadtgliederung: 2 Stadtteile: Fischerhafen
Nordhelmsiedlung
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Kurplatz 3
26548 Norderney
Website: www.stadt-norderney.de
Bürgermeister: Frank Ulrichs (SPD)
Lage der Stadt Norderney im Landkreis Aurich
KarteBaltrumJuistLandkreis WittmundLandkreis LeerMemmertNorderneyNordseeEmdenLandkreis FrieslandLandkreis LeerLandkreis WittmundAurichBerumburBerumburDornumGroßefehnGroßheideHageHagermarschHalbemondHinteIhlow (Ostfriesland)KrummhörnLeezdorfLütetsburgMarienhafeNorden (Ostfriesland)OsteelRechtsupwegSüdbrookmerlandUpgant-SchottUpgant-SchottWiesmoorWirdum
Karte
Lage von Norderney innerhalb der Ostfriesischen Inseln
Das Kap, eine Landmarke für die Schifffahrt und Wahrzeichen NorderneysWelt-Icon

Norderney [nɔɐ̯dɐˈnaɪAudiodatei abspielen (ostfriesisches Plattdeutsch: Nördernee [nœədəˈneɛɪ])[2][3][4] ist eine der Ostfriesischen Inseln in der Nordsee, die dem Festland des Landes Niedersachsen zwischen der Ems- und Wesermündung in der Deutschen Bucht vorgelagert sind. Mit einer Fläche von 26,29 Quadratkilometern ist die Düneninsel Norderney nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe.

Die Stadt Norderney, eine Einheitsgemeinde, umfasst die gesamte Insel Norderney. Sie gehört nach der Gebietsreform in Niedersachsen von 1978 zum Landkreis Aurich und ist mit 5990 Einwohnern[1] die der Bevölkerung nach größte Gemeinde der Ostfriesischen Inseln. Zur Gemeinde, der am 5. August 1948 das Stadtrecht verliehen wurde, gehören neben dem Ortskern von Norderney die beiden Stadtteile Fischerhafen (der Hafen und das angrenzende Gewerbegebiet) sowie Nordhelm, eine ehemalige Kasernensiedlung. Die drei Stadtteile liegen in enger Nachbarschaft im äußersten Westen der Insel. Die restliche Fläche der Insel ist kaum bewohnt und bebaut. Ausnahmen bilden wenige Gebäude um den in der Inselmitte stehenden Leuchtturm Norderney sowie der Inselgolfplatz mit den angrenzenden Siedlungen Am Leuchtturm und Grohde im Zentrum der Insel und der nahe gelegene Flugplatz Norderney, die westlich davon gelegene Jugendherberge Norderney Dünensender sowie die östlich davon gelegenen ehemaligen Gebäude der Staatsdomänen Eiland und Tünnbak.

Der Hauptwirtschaftszweig des am 3. Oktober 1797 zur ersten Königlich-Preußischen Seebadeanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen Staatsbades und Luftkurortes ist der Fremdenverkehr. Das Nordseeheilbad[5] verfügt über vier Badestrände. 2007 wurden mehr als 400.000 Tages- und Kurgäste gezählt,[6] in den Jahren 2008 und 2009 wurden insgesamt über drei Millionen Übernachtungen registriert[7]; davon in größeren Beherbergungsbetrieben rund 1,6 Millionen Übernachtungen (2019).[8][9]

Östlich der Stadtgrenze gehören insgesamt 85 Prozent der Inselfläche zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

  1. a b Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Van Harten willkamen oder „He!“ so as wi hier up uns Eiland sergen. Stadt Norderney, archiviert vom Original am 23. Februar 2014; abgerufen am 11. September 2010.
  3. Plattdeutsche Woche eröffnet. In: Norderneyer Morgen. Nr. 251, 7. September 2009, S. 1 (norderneyer-morgen.de [PDF; 920 kB; abgerufen am 22. März 2013]).
  4. Nörderneei verliert ein „i“. Fischpresse UG, 21. September 2012, archiviert vom Original am 7. Januar 2017; abgerufen am 7. Januar 2017.
  5. Insel und Nordseeheilbad Norderney – ein Streifzug durch die Geschichte. Stadt Norderney, abgerufen am 5. Oktober 2012.
  6. Gästezahlen auf Norderney nach Einführung der NorderneyCard. In: Norderneyer Badezeitung. 14. April 2007 (Durch die Einführung der NorderneyCard verfügt die Staatsbad Norderney GmbH über ein statistisches Hintergrundsystem, welches konkrete Ist-Zahlen bei den Gästeanreisen ausgibt. Bislang konnten lediglich die tatsächlichen Kurtaxerträge in Relation zu den Vorjahren gestellt werden. Der 1997 diesbezüglich aufgestellte Berechnungsschlüssel zur Erstellung der Gäste- und Übernachtungszahlen wurden aufgrund der empirischen Vergleichbarkeit der statistischen Daten jährlich durchgängig. Das hat über einen längeren Zeitraum zwar eine vergleichbare Entwicklung aufgezeigt, aber auch zu Ungenauigkeiten und Abweichungen geführt. Bei den ermittelten Fakten wurde festgestellt, dass die Zahl der Gästeanreisen erheblich höher liegt, als bisher angenommen. Im Gegensatz dazu bewegen sich die bisherigen Übernachtungszahlen jedoch deutlich unter den bisherigen Annahmen und haben die Grenze von drei Millionen Übernachtungen nach den neuen Erkenntnissen noch nie überschritten. Die Nichterfassung aller Anbieter unter neun Betten verfälscht die Statistik. An der Nordsee liegt dieser nicht erfasste Anteil immerhin bei durchschnittlich mehr als 40 %. Die nachfolgende Aufstellung zeigt die korrigierten, anhand der NorderneyCard ermittelten Gästezahlen und Übernachtungen. 1997: 266.513 Gäste / 2.891.668 Übernachtungen; 1998: 265.803/2.780.299; 1999: 276.709/2.786.455; 2000: 295.232/2.857.848; 2001: 321.372/2.985.546; 2002: 324.164/2.885.058; 2003: 348.196/2.963.146; 2004: 362.072/2.940.023; 2005: 378.223/2.923.663; 2006: 405.284/2.978.840; 2007: 426.533/3.059.268; 2008: 432.018/3.088.726; 2009: 451.006/3.167.551; 2010: 446.392/3.153.301).
  7. Verena Leidig: Erstmals 6 Mio. Euro überschritten. Kurverwaltungsbilanz: Norderney hat 2009 gut 2,5 Prozent bei den Übernachtungen gewonnen. Auch die Zahl der Tagesgäste nahm zu. In: Norderneyer Morgen. Nr. 19, 23. Januar 2010, S. 3 (norderneyer-morgen.de [PDF; abgerufen am 22. März 2013]).
  8. NLS-Online: Tabelle K7350001 Beherbergung im Reiseverkehr – Geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN), abgerufen am 8. April 2020.
  9. NLS-Online: Tabelle K7360001 Beherbergung im Reiseverkehr – Geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten und geöffnete Campingplätze mit mindestens 10 Stellplätzen –. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN), abgerufen am 8. April 2020.

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