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Bei der sogenannten Nordkorea-Krise 2013 handelte es sich um eine Verschärfung der politischen Situation auf der koreanischen Halbinsel, die vom Frühjahr bis etwa Anfang Oktober andauerte. Neben Nord- und Südkorea waren hauptsächlich die mit Südkorea verbündeten Vereinigten Staaten, die mit Nordkorea verbündete Volksrepublik China sowie die Vereinten Nationen involviert.
Nach dem dritten nordkoreanischen Kernwaffentest am 12. Februar 2013 reagierte der UN-Sicherheitsrat mit einer Verschärfung der Sanktionen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea. Deren Regierung reagierte daraufhin mit Aktionen, die von Südkorea und den Vereinigten Staaten als Provokation aufgefasst wurden. Unter anderem erfolgte die Kündigung des Waffenstillstandsvertrags von 1953, die Androhung eines „nuklearen Präventivschlages“ sowie die Schließung der Sonderwirtschaftszone Kaesŏng. Die internationale Staatengemeinschaft, darunter auch die Volksrepublik China, traditionell ein Verbündeter Nordkoreas, verurteilten diese „Drohgebärden“ und mahnten Nordkorea zur Mäßigung. Die Vereinigten Staaten stuften jene Drohungen zwar vornehmlich als Kriegsrhetorik ein, nutzten aber dennoch die Gelegenheit zum Ausbau „defensiver Maßnahmen“ zum Schutze Südkoreas und ihrer Pazifikinseln.[1][2][3]
Die Vorgänge ähnelten in vielen Punkten denen der westlicherseits als „Erste Nuklearkrise 1994“ bezeichneten, während der es zu Mobilmachungen in Nord- und Südkorea und der Anordnung allerhöchster Alarmbereitschaft der amerikanischen Einheiten vor Ort gekommen war.[4]