Nordseewerke

Fosen Yard Emden GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1903 (als Nordseewerke Emder Werft und Dock Aktiengesellschaft)
Sitz Emden, Deutschland
Leitung Anders Straumsheim
Carsten Stellamanns
Mitarbeiterzahl 85
Website www.nordseewerke.com
Stand: 2019
Blick von Südwesten auf die Nordseewerke mit dem Emder Binnenhafen im Vordergrund

Fosen Nordseewerke war eine Werft in Emden (Ostfriesland), die vor allem unter dem kürzeren Namen als Nordseewerke bekannt war.

Das Unternehmen hat eine wechselvolle Geschichte und war von 1952 bis 2010 ein Tochterunternehmen des ThyssenKrupp-Konzerns, zuletzt in deren Konzernbereich ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS). Die Werft zählte zu den größten deutschen Marinewerften. Bis 2009 hatte sie etwa 1400 Beschäftigte in den drei Bereichen Marineschiffbau, Handelsschiffbau und Schiffsreparatur. Große Teile der Werft wurden 2010 von der SIAG-Gruppe übernommen, die hier im großen Stil Bauteile für die Windenergiebranche fertigen wollte und 2012 zum Insolvenz-Fall wurde.

Nach einem weiteren Eigentümerwechsel wurde im Jahr 2015 über das Vermögen der Nordseewerke das Insolvenzverfahren eröffnet und die Gesellschaft aufgelöst.[1] Ende 2016 wurde der Bau von Schiffsteilen durch die Nordseewerke Emden Shipyard aufgenommen, die im August 2018 in die Insolvenz ging. Nach dem Einstieg der norwegischen Fosen Yards wird die Werft seit Anfang 2019 als Fosen Yard Emden GmbH weitergeführt. Diese meldete im Juni 2022 Insolvenz an.[2]

Auf einem Teil des Geländes ist die Emder Werft und Dockbetriebe GmbH als Tochterunternehmen der im Schifffahrtssektor spezialisierte Hamburger Gesellschaft Seafort Advisors beheimatet.[3] Dieses Unternehmen konzentriert sich auf die Aufgabe als Reparatur- und Servicewerft. Auf einem weiteren Teilareal verblieb bis März 2010 ein Teilstandort von TKMS.

  1. Mitteilung des Amtsgerichts Aurich HRB 202552 am 3. September 2015
  2. Emder Werft Fosen Yard meldet Insolvenz an. Süddeutsche Zeitung, 1. Juni 2022, abgerufen am 1. Juni 2022.
  3. Privatinvestoren erwerben Emder Werft und Dockbetriebe. In: bundeswehr-journal. 5. Februar 2015 (bundeswehr-journal.de [abgerufen am 2. Oktober 2017]).

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