Nunatak (Inuktitut und Kalaallisut: Nunataq, wörtlich ‚das aus Land gemachte‘; Plural deutsch[1] Nunataks, Nunataker und Nunatakr, häufig auch dänische Form Nunatakker; Inuktitut Nunatait, Kalaallisut Nunatat) bezeichnet in der Glaziologie einen isolierten, über die Oberfläche von Gletschern und Inlandeismassen aufragenden Felsen oder Berg. Ein solcher Nunatak ist somit von einem Eisstromnetz umgeben; meist finden sich Nunatakker an den Rändern von Eisschilden. Seltener wird der Ausdruck Nunatak allgemein für eisfreie, von Gletschern umgebene Gebiete verwendet, so etwa auch für die antarktischen Trockentäler, während der Eiszeiten beispielsweise für tief gelegene Regionen der Baffininsel und Labradors, und nicht ausschließlich für Erhebungen.[2]