Nutzbremse

Ende der 1970er-Jahre entwickelte Drehstromlokomotive der DB-Baureihe 120.0, der Drehstromantrieb ermöglicht die Rückspeisung von Bremsenergie in die Fahrleitung

Die Nutzbremse oder Rekuperationsbremse ist eine Methode, um Bewegungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln, und das Fahrzeug dadurch abbremsen zu lassen. Bei diesem regenerativen Bremsen muss die elektrische Energie dabei entweder abgespeichert (als Beispiel in Superkondensatoren oder Lithium-Ionen-Akkus) oder in ein elektrisches Netz (als Beispiel in das Fahrleitungsnetz) eingespeist werden. Verwendet wird sie z. B. bei elektrischen Lokomotiven, Triebwagen, Oberleitungsbussen, Förderbändern im Bergbau und Seilbahnen, insbesondere Erztransport- und Materialseilbahnen, Elektroautos, Hybridelektrokraftfahrzeugen und Verbrenner-Pkw mit Stromspeicher sowie Elektrofahrrädern.

Die Nutzbremse arbeitet wie jede elektrodynamische Bremse verschleißfrei. Die Bremswirkung kommt zustande, indem die Fahrmotoren als elektrische Generatoren betrieben werden. Eine solche Nutzbremse ist eine besondere Form der elektromotorischen Bremse. Im Gegensatz zur reinen Widerstandsbremse wird die aus der Bewegungsenergie zurückgewonnene elektrische Energie bei der Nutzbremse nicht in Bremswiderständen in Wärme umgewandelt, sondern entweder in das Fahrleitungsnetz zurückgespeist oder in einem Speicher im Fahrzeug, beispielsweise einen Akkumulator oder Superkondensator, gespeichert. Entsprechend der Antriebsleistung des Motors ist die Bremswirkung im Generatorbetrieb begrenzt.


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