Odyssey (Spielkonsole)

Odyssey
Fairchild Channel F
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Verkaufsstart und Neupreis
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten September 1972 für 99,95 USD
Deutschland Oktober 1973 für 398 DM
Einstellung der Produktion
Mai 1975
Lieferumfang
Konsole, zwei Controller, sechs Drahtbrückenkarten, Antennenkabel, TV-Umschaltbox, sechs Batterien, Zubehör für die Spiele, Anleitungsmaterial, zwei Styroporschalen, Verpackung

Das oder auch die Odyssey ist eine Spielkonsole zum Anschluss an einen Fernseher; sie war die erste ihrer Art. Sie wurde unter der Leitung von Ralph Baer entwickelt und in technisch leicht modifizierter Form von Magnavox produziert. Ab September 1972 zunächst nur in den USA angeboten, kamen im Jahr darauf weitere internationale Absatzgebiete hinzu. In der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise übernahm ITT Schaub-Lorenz 1973 den Vertrieb des dort Odyssee genannten Geräts.

Im Gegensatz zu später erschienenen Geräten wie etwa Atari VCS 2600 und Philips G 7000 ist in der Odyssey-Konsole kein Mikroprozessor verbaut. Auch einfachere integrierte Schaltkreise beispielsweise mit Logikgattern kommen nicht zum Einsatz. Die gesamte elektronische Verarbeitung erfolgt ausschließlich mithilfe diskreter Bauelemente wie Transistoren und Dioden, wodurch die Leistungsfähigkeit sehr gering ausfällt. So beschränkt sich die Darstellung am Fernseher auf grob aufgelöste Schwarzweiß-Bilder; eine Tonuntermalung ist nicht vorhanden.

Nach über 350.000 verkauften Geräten stellte Magnavox im Frühjahr 1975 die Produktion zugunsten der Nachfolgemodelle Odyssey 100 und Odyssey 200 ein. Trotz ihrer Einfachheit gilt die retrospektiv häufig auch Magnavox Odyssey genannte Konsole als revolutionäres Gerät: Sie habe vielen Rezensenten zufolge sowohl in technischer, wirtschaftlicher als auch kultureller Hinsicht Geschichte geschrieben.


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