Olympiastadion Montréal
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The Big Owe | ||
Das Olympiastadion Montreal (September 2013) | ||
Daten | ||
Ort | 4141, avenue Pierre-de-Coubertin Montréal, Québec H1V 3N7, Kanada | |
Koordinaten | 45° 33′ 31″ N, 73° 33′ 15″ W | |
Eigentümer | Régie des Installations Olympiques (RIO), (Regierung von Québec) | |
Baubeginn | 28. April 1973 | |
Eröffnung | 17. Juli 1976 | |
Renovierungen | 1991 | |
Oberfläche | Naturrasen (1976) Kunstrasen (seit 1977) | |
Kosten | bis zur Eröffnung: Stadion 264 Mio. CAD Gesamtkomplex 770 Mio. CAD, bis 2006 1,47 Mrd. CAD (mit zusätzlichen Kosten, Zinsen und Reparaturen) | |
Architekt | Roger Taillibert | |
Kapazität | 66.308 Plätze (Canadian Football) 43.739 Plätze (Baseball) | |
Spielfläche | 105 × 68 m (Fußball) | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Das Olympiastadion Montreal (französisch Stade Olympique de Montréal) ist ein Mehrzweckstadion in der kanadischen Millionenstadt Montreal, Provinz Québec. Es ist als Teil des im Osten der Stadt gelegenen Olympiaparks (französisch Parc Olympique), der anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1976 in der Stadt errichtet wurde. Umgangssprachlich wird das Stadion in Anlehnung an seine Form als The Big O bezeichnet. Charakteristisches Merkmal des Stadions ist der geneigte Turm, der mit einer Höhe von 175 Metern den höchsten geneigten Turm der Welt bildet.[1]
In die Kritik geriet der Stadionbau insbesondere wegen seiner mit 264 Millionen kanadischen Dollar hohen Kosten; das Stadion wurde erst 30 Jahre nach den Olympischen Spielen abbezahlt.[2] Dadurch wurde das Stadion mithin auch als The Big Owe (zu deutsch etwa: Die großen Schulden) bezeichnet.
Nach den Olympischen Spielen war das Stadion ab 1977 Heimstätte der Montreal Expos aus der Major League Baseball, bis der Verein nach Ende der Saison 2004 nach Washington, D.C. verlegt wurde. Außerdem wurde es zwischen 1976 und 1986 als Austragungsstätte der Montreal Alouettes (Canadian Football) und als Fußballstadion der Montreal Manic (1981 bis 1983) genutzt. Zurzeit dient das Olympiastadion nicht als Heimstätte einer Sportmannschaft, bei erhöhtem Zuschaueraufkommen verlegt der Montreal Impact aber seine Heimspiele vom Stade Saputo ins Olympiastadion; hinzu kommen regelmäßig Konzerte verschiedener bekannter Künstler und Bands.