Olympische Sommerspiele 1976

Spiele der XXI. Olympiade
Logo der Olympischen Sommerspiele 1976
Austragungsort: Montreal (Kanada)
Stadion: Olympiastadion Montreal
Eröffnungsfeier: 17. Juli 1976
Schlussfeier: 1. August 1976
Eröffnet durch: Königin Elisabeth II. von Kanada
Olympischer Eid: Pierre Saint-Jean (Sportler)
Maurice Fauget (Kampfrichter)
Disziplinen: 27 (21 Sportarten)
Wettkämpfe: 198
Länder: 92
Athleten: 6084 (4824 Marssymbol (männlich), 1260 Venussymbol (weiblich))
München 1972
Moskau 1980
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 49 41 35 125
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 40 25 25 90
3 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 34 35 25 94
4 Deutschland BR BR Deutschland 10 12 17 39
5 Japan 1870Japan Japan 9 6 10 25
6 Polen 1944 Polen 7 6 13 26
7 Bulgarien 1971 Bulgarien 6 9 7 22
8 Kuba Kuba 6 4 3 13
9 Rumänien 1965 Rumänien 4 9 14 27
10 Ungarn 1957 Ungarn 4 5 13 22
20 Schweiz Schweiz 1 1 2 4
40 Osterreich Österreich 1 1
Vollständiger Medaillenspiegel

Die Olympischen Sommerspiele 1976 (offiziell Spiele der XXI. Olympiade genannt) fanden vom 17. Juli bis zum 1. August 1976 in der kanadischen Stadt Montreal statt. Montreal ist nach Paris die zweite französischsprachige Stadt, die die Sommerspiele ausrichtet. 16 afrikanische Länder verzichteten auf die Teilnahme, weil Neuseeland zuvor den internationalen Sportbann gegen den Apartheid-Staat Südafrika gebrochen hatte, indem es gegen die dortige Rugby-Union-Nationalmannschaft gespielt hatte. Im Verlauf der Spiele zogen sieben weitere afrikanische Staaten sowie Guyana ihre Sportler ab. Im Vorfeld dieser Sommerspiele kam es zu großen Verzögerungen beim Bau der Sportstätten, da technische Probleme und Streiks der Bauarbeiter den Zeitplan erheblich durcheinanderbrachten; die Spiele mussten in einem unvollendeten Stadion eröffnet werden. Nach dem Terroranschlag bei den vorangegangenen Spielen in München stellten die Organisatoren in Montreal die Sicherheit der Athleten in den Mittelpunkt aller Bemühungen. Sicherheitskontrollen bestimmten das Bild an allen Wettkampfstätten.

Herausragende Sportler der Sommerspiele von Montreal waren der sowjetische Turner Nikolai Andrianow mit viermal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze sowie der US-Schwimmer John Naber, der viermal Olympiasieger und einmal Silbermedaillengewinner wurde. Bei den Damen ragten die DDR-Schwimmerin Kornelia Ender mit viermal Gold und einmal Silber und die erst 14-jährige rumänische Turnerin Nadia Comăneci mit drei Goldmedaillen, einer Silber- und einer Bronzemedaille heraus. Als bisher einziger Gastgeber von Olympischen Sommerspielen blieb Kanada ohne Olympiasieg.


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