Olympische Sommerspiele 1984

Spiele der XXIII. Olympiade
Logo der Olympischen Sommerspiele 1984
Austragungsort: Los Angeles (Vereinigte Staaten)
Stadion: Los Angeles Memorial Coliseum
Eröffnungsfeier: 28. Juli 1984
Schlussfeier: 12. August 1984
Eröffnet durch: Ronald Reagan (Präsident der USA)
Olympischer Eid: Edwin Moses (Sportler)
Sharon Weber (Kampfrichterin)
Disziplinen: 29 (21 Sportarten)
Wettkämpfe: 221
Länder: 140
Athleten: 6797 (5230 , 1567 )
Moskau 1980
Seoul 1988
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 83 61 30 174
2 Rumänien 1965 Rumänien 20 16 17 53
3 Deutschland BR BR Deutschland 17 19 23 59
4 China Volksrepublik Volksrepublik China 15 8 9 32
5 Italien Italien 14 6 12 32
6 Kanada Kanada 10 18 16 44
7 Japan 1870Japan Japan 10 8 14 32
8 Neuseeland Neuseeland 8 1 2 11
9 Jugoslawien Jugoslawien 7 4 7 18
10 Korea Sud 1949 Südkorea 6 6 7 19
22 Osterreich Österreich 1 1 1 3
26 Schweiz Schweiz 4 4 8
Vollständiger Medaillenspiegel

Die Olympischen Sommerspiele 1984 (offiziell Spiele der XXIII. Olympiade genannt) fanden vom 28. Juli bis zum 12. August 1984 in Los Angeles in den Vereinigten Staaten statt. Die kalifornische Stadt hatte sich als einzige beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) um die Austragung dieser olympischen Sportwettkämpfe beworben. Es nahmen 140 Mannschaften mit 6797 Sportlern teil, davon 5230 Männer und 1567 Frauen.

Nach dem Olympiaboykott der USA und 41 weiterer Staaten bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau und den 1983 eingeleiteten Maßnahmen US-amerikanischer Politiker zum Ausschluss sowjetischer Sportler boykottierte die Sowjetunion die Spiele von Los Angeles. Weitere 18 meist realsozialistische Staaten verweigerten ebenfalls die Teilnahme – nicht jedoch Rumänien, China und Jugoslawien. Obwohl mit 140 Nationen ein neuer Teilnahmerekord verzeichnet wurde, blieben allein mit den betroffenen Ostblockstaaten sowie Kuba sieben Mannschaften fern, die noch acht Jahre zuvor bei den letzten gemeinsamen Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal rund die Hälfte aller Medaillen gewonnen hatten. In zahlreichen Sportarten fehlte deshalb ein Großteil der Weltspitze. Es waren die letzten Olympischen Spiele mit einem großen Boykott.

In Los Angeles wurden die Olympischen Spiele erstmals privatwirtschaftlich finanziert, wobei sich das IOC der Kommerzialisierung öffnete. So nutzten in großem Umfang Sponsoren die Spiele für ihre Werbung.

Die erfolgreichsten Teilnehmer waren die rumänische Turnerin Ecaterina Szabó mit vier Gold- und einer Silbermedaille und der amerikanische Leichtathlet Carl Lewis mit vier Goldmedaillen.


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