Olympische Winterspiele 1972

XI. Olympische Winterspiele
Logo der Olympischen Winterspiele 1972
Austragungsort: Sapporo (Japan)
Stadion: Makomanai-Stadion
Eröffnungsfeier: 3. Februar 1972
Schlussfeier: 13. Februar 1972
Eröffnet durch: Kaiser Hirohito
Olympischer Eid: Keiichi Suzuki (Sportler)
Fumio Asaki (Kampfrichter)
Disziplinen: 10 (6 Sportarten)
Wettkämpfe: 35
Länder: 35
Athleten: 1008, darunter 206 Frauen
Grenoble 1968
Innsbruck 1976

Die Olympischen Winterspiele 1972 (auch XI. Olympische Winterspiele; jap. 第11回オリンピック冬季競技大会, Daijūikkai orinpikku tōkikyōgitaika) fanden vom 3. bis 13. Februar 1972 in Sapporo statt, der Hauptstadt der nördlichsten japanischen Präfektur Hokkaidō. Zum ersten Mal in der Geschichte Olympischer Winterspiele wurden sie in einer Stadt mit mehr als einer Million Einwohnern veranstaltet. Es war auch das erste Mal, dass sie außerhalb Europas oder Nordamerikas stattfanden. Sapporo hatte den Zuschlag für die Winterspiele 1940 erhalten, konnte sie jedoch wegen des Pazifikkriegs nicht durchführen. Die Winterspiele 1972 waren die zweiten Olympischen Spiele in Japan bzw. Asien nach den Sommerspielen 1964 in Tokio. Alle Sportanlagen wurden im Hinblick auf diese Veranstaltung neu errichtet oder umgebaut. Mit einer Ausnahme befanden sie sich weniger als 15 km vom Stadtzentrum entfernt.

Die Wettkämpfe fanden in 35 Disziplinen statt, in denen 1008 Sportler aus 35 Ländern antraten, darunter 206 Frauen. Die erfolgreichsten Sportler waren die sowjetische Langläuferin Galina Kulakowa und der niederländische Eisschnellläufer Ard Schenk mit je drei Goldmedaillen. Erfolgreichste Delegation war jene der Sowjetunion. Die zweiterfolgreichste Nation, die DDR, hatte bereits 1968 eine von der Bundesrepublik Deutschland getrennte Mannschaft gestellt, trat aber erstmals mit eigener Flagge und Nationalhymne in Erscheinung. Die Schweiz erlebte die „goldenen Tage von Sapporo“ und war so erfolgreich wie nie zuvor. In Österreich sorgte der Ausschluss des Skirennläufers Karl Schranz wegen Verstößen gegen das Amateurstatut für große Empörung.

Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 8 5 3 16
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 4 3 7 14
3 Schweiz Schweiz 4 3 3 10
4 Niederlande Niederlande 4 3 2 9
5 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 2 3 8
6 Deutschland BR BR Deutschland 3 1 1 5
7 Norwegen Norwegen 2 5 5 12
8 Italien Italien 2 2 1 5
9 Osterreich Österreich 1 2 2 5
10 Schweden Schweden 1 1 2 4
Vollständiger Medaillenspiegel

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