Omphacit | |
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Omphacit (grün), mit Kyanit (blau) und Granat (rot) vom „Prickler Halt“ bei Eberstein, Kärnten, Österreich (Sichtfeld 35 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1988 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Omp[2] |
Andere Namen |
Omphazit[3] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Kettensilikate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/D.01d VIII/F.01-100[8] 9.DA.20 65.01.03b.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[9] |
Raumgruppe | C2/c (Nr. 15)[5] | oder P2/n (Nr. 13, Stellung 2)
Gitterparameter | a = 9,59 Å; b = 8,78 Å; c = 5,26 Å β = 106,8°[5] |
Formeleinheiten | Z = 4[5] |
Zwillingsbildung | häufig einzelne und polysynthetische Zwillinge auf {100}[4] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 6[4] |
Dichte (g/cm3) | 3,16 bis 3,43 (gemessen); 3,36 (berechnet)[4] |
Spaltbarkeit | gut nach {110}, (110) oder (110) unter ≈ 87°; Absonderung nach {100}[4] |
Bruch; Tenazität | uneben bis muschelig; spröde[4] |
Farbe | grün bis dunkelgrün, in dünnen Schichten farblos bis blassgrün[4] |
Strichfarbe | grünlichweiß[8] |
Transparenz | durchscheinend[4] |
Glanz | Glasglanz oder Seidenglanz[4] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,662 bis 1,701[9] nβ = 1,670 bis 1,712[9] nγ = 1,685 bis 1,723[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,023[9] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 58 bis 83° (gemessen); 74 bis 88° (berechnet)[9] |
Pleochroismus | schwach: X = farblos, Y = sehr blassgrün, Z = sehr blassgrün bis blaugrün[4] |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | schlecht löslich in Salzsäure |
Das Mineral Omphacit, veraltet auch Omphazit geschrieben, ist ein eher selten vorkommendes Kettensilikat aus der Gruppe der Pyroxene innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert mit monokliner Symmetrie und hat die vereinfachte Zusammensetzung (Ca,Na)(Mg,Fe,Al)[Si2O6][1]. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Calcium und Natrium beziehungsweise Magnesium, Eisen und Aluminium können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
Omphacit entwickelt nur selten grobe Kristalle bis etwa fünf Zentimeter Größe mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Meist tritt er in Form unregelmäßiger, xenomorpher Körner oder massiger Mineral-Aggregate auf. Die durscheinenden Kristalle sind von hell- bis dunkelgrüner Farbe, die in verschiedenen Quellen auch als gras- oder smaragdgrün beschrieben wird. Auf der Strichtafel hinterlässt Omphacit einen grünlichweißen Strich. Er ist ein Hauptbestandteil des Metabasits Eklogit.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Hoffmann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.