Oraler Glukosetoleranztest

Klassifikation nach ICD-10
R73.0 Gestörte Glukosetoleranz
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der orale Glukosetoleranz-Test (abgekürzt oGTT), genannt auch Zuckerbelastungstest, dient dem Nachweis eines gestörten Glukosestoffwechsels (Glukosetoleranzstörung) und so insbesondere der Diagnostik des Diabetes mellitus. Dabei trinkt der Patient eine genau festgelegte Menge Glukose, die in Wasser gelöst ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Zucker durch intravenöse Injektion zuzuführen, diese Form findet jedoch in der Humanmedizin kaum Einsatz im klinischen Alltag, sondern bei Untersuchungen von Tieren.

Die orale Glukosebelastung wird in modifizierter Form auch zur Diagnostik weiterer endokrinologischer Störungen eingesetzt (STH-Suppressionstest bei Akromegalie, verlängerter oGTT über bis zu 6 Stunden bei Verdacht auf Unterzuckerungen z. B. bei einem Insulinom). Bei manifestem Diabetes mellitus ist die Untersuchung kontraindiziert.


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