Das Ordensamt Friedland war eine Standesherrschaft in der Niederlausitz, die bereits 1533 in den Besitz der Ballei Brandenburg des Johanniterordens gekommen war; daher rührt auch der Name Ordensamt. Das Gebiet des ehemaligen Ordensamtes liegt heute um das Städtchen Friedland herum im Landkreis Oder-Spree (Brandenburg). Die vermutlich im 13. Jahrhundert errichtete Burg und das Städtchen, das sich im Schutz der Burg entwickelte, kamen früh aus der Hand des Landesherrn in Adelsbesitz und wurden zum Sitz einer größeren Adelsherrschaft mit etwa 14 Dörfern, der Herrschaft Friedland, deren Besitzer im 15. Jahrhundert häufig wechselten. Der Johanniterorden konnte seinen Besitz von 1533 bis 1811 behaupten. Danach wurde das Ordensamt Friedland in ein königlich-sächsisches Amt umgewandelt. Nach dem Übergang der Niederlausitz an Preußen 1815 entstand daraus das Rentamt Friedland, das bis 1875 Bestand hatte.