Oromia-Zone

Oromia ist eine Verwaltungszone innerhalb der Region Amhara in Äthiopien, die mehrheitlich von Oromo bewohnt ist.

Sie ist – neben Agaw Awi und Wag Hamra – eine von drei Speziellen Zonen in Amhara, die mehrheitlich von nicht-amharischen ethnischen Minderheiten bewohnt sind und besondere Selbstverwaltungsrechte haben[1]. Die Zone liegt am östlichen Rand des äthiopischen Hochlandes, Hauptort ist Kemise.

Oromia wurde 1994 gegründet, laut manchen Aussagen auf Druck der separatistischen Oromo-Befreiungsfront, die 1991 und 1992 für eine Autonomie der Oromo in der Amhara-Region agitiert hatte.[1] Die Zone wurde aus vier Woredas (Bati, Dewe, Esseya Gulla und Artuma) der Zone Debub Wollo (Süd-Wollo) und zwei Woredas (Fursi, Sanbete) der Zone Semien Shewa (Süd-Shewa) gebildet.[2] Die Namen und Grenzen der Woredas haben sich seit 1994 mehrfach verändert. 2007 bestanden zum Zeitpunkt der Volkszählung die Woredas Bati, Dawa Chefa, Artuma Fursi, Jile Temuga und Dawa Harewa sowie Kemise Stadt.[3]

  1. a b Sarah Vaughan: Ethnicity and Power in Ethiopia (PDF; 1,6 MB), Doktorarbeit, University of Edinburgh 2003 (S. 239f.)
  2. UNDP Emergencies Unit for Ethiopia Report, September 1994: Field Trip to North Shewa, Oromo and South Welo Zones of Region 3 (Amhara)
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