Orthoklas | |
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Weißer Orthoklas mit durchsichtigem Quarz | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1962 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Or[2] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | K[AlSi3O8] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Gerüstsilikate; Feldspatgruppe (Buddingtonit-Orthoklas-Slawsonit-Serie) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/F.03a VIII/J.06-040 9.FA.30 76.01.01.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe | C2/m (Nr. 12)[3] |
Gitterparameter | a = 8,56 Å; b = 12,96 Å; c = 7,21 Å β = 116,1°[3] |
Formeleinheiten | Z = 4[3] |
Zwillingsbildung | Bavenoer-, Karlsbader-, Manebacher Zwillinge |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6 bis 6,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,55 bis 2,63; berechnet: 2,563[4] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001} und {010}[4] |
Bruch; Tenazität | uneben bis muschelig |
Farbe | farblos, weiß, grau, braun, gelb, rot, rosa |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz, Perlmuttglanz |
Radioaktivität | kaum messbar[5] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,518 bis 1,520[6] nβ = 1,522 bis 1,524[6] nγ = 1,522 bis 1,525[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,004 bis 0,005[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 35° bis 75° (gemessen), 52° bis 70° (berechnet)[6] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | in HF und Alkalischen Laugen lösbar |
Orthoklas, synonym auch als Adular oder Adularia bekannt,[7][8] ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Alkalifeldspate innerhalb der Mineralienklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung K[AlSi3O8] und ist damit chemisch gesehen ein Kalium-Aluminium-Silikat. Strukturell gehört Orthoklas zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten).
Orthoklas entwickelt meist prismatische bis tafelige Kristalle, kommt aber auch in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate vor. Die unverletzten Oberflächen der durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle weisen einen glasähnlichen Glanz auf, während Spaltflächen eher perlmuttartig schimmern.
Aufgrund seiner Mischkristallbildung mit seinem Natrium-Analogon Albit sowie mit dem Barium-Alumosilikat Celsian ist beim Orthoklas oft ein Anteil des Kaliums durch Natrium (bis zu mehreren Prozent) oder Barium ersetzt (substituiert). Oft findet man auch einen geringen Anteil an Eisen und anderen Fremdbeimengungen, weshalb Orthoklas nur selten farblos oder, durch entstandene Kristallzwillinge oder Gitterbaufehler, weiß ist, sondern oft eine hellgelbe, rote oder graue bis braune Farbe hat.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SuM.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen karrer.