Ossifikation (von lateinisch Os „Knochen“ und facere „herstellen“) ist die Bildung von Knochengewebe im Wachstum, nach Brüchen oder bei pathologischer (krankhafter) Verknöcherung (heterotope Ossifikation). Osteogenese (Knochenbildung oder Knochenneubildung[1] bzw. Knochenregeneration[2]) bezeichnet die Bildung eines individuellen Knochens. Während der Entwicklung können Knochen auf unterschiedlichen Wegen entstehen:
- aus Bindegewebe: desmale Osteogenese (Ossifikation),
- aus Knorpelgewebe: chondrale Osteogenese (Ossifikation),
- durch Anlagerung von Knochengewebe an bestehendes: appositionelle Ossifikation.
- ↑ Vgl. etwa Hans Oberdalhoff: Zur Frage der Knochenneubildung. In: Der Chirurg. Band 17/18, 1947, S. 123 ff.
- ↑ Vgl. etwa Louis Ollier: Traité expérimentale et clinique de la régénération des os et de la production artificielle du tissu osseux. Masson, Paris 1867.