Ostmitteldeutsche Dialekte

Mitteldeutsche Mundarten nach 1945
    Mitteldeutsches Sprachgebiet –
seit 1945/50 praktisch nicht mehr existent:
23 = Schlesisch
24 = Hochpreußisch

Die ostmitteldeutschen Dialekte werden überwiegend im Süden der östlichen Bundesländer gesprochen, die auch häufig unter dem Begriff Mitteldeutschland zusammengefasst werden, also in erster Linie in Thüringen, Sachsen sowie dem südlichen Sachsen-Anhalt. Hinzu kommen Teile Brandenburgs und Berlin sowie Grenzlandschaften in Bayern, Hessen und Niedersachsen.

Insbesondere durch Flucht und die Nachkriegsvertreibungen gelangten viele Sprecher ostmitteldeutscher Dialekte aus Schlesien, Ostpreußen, Böhmen und Mähren in andere Gebiete und wurden dort assimiliert. Besonders um Oppeln existiert aber weiterhin eine Schlesisch sprechende deutsche Minderheit in Polen.

Das Ostfränkische bildet einen Übergang zu den oberdeutschen Dialekten und wird meistens auch dort eingeordnet. Das Vogtländische wird im Übergangsbereich vom Ostfränkischen zum Thüringisch-Obersächsischen gesprochen.


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