Otto Peltzer

Otto Peltzer
ohne Rahmen
ohne Rahmen


Otto Peltzer (1928)

Voller Name Otto Paul Eberhard Peltzer
Nation Deutsches Reich Deutsches Reich
Geburtstag 8. März 1900
Geburtsort DrageDeutsches Kaiserreich
Größe 186 cm
Gewicht 72 kg
Beruf Lehrer
Sterbedatum 11. August 1970
Sterbeort EutinBundesrepublik Deutschland
Karriere
Disziplin Kurzstreckenlauf
Mittelstreckenlauf
Bestleistung 10,9 s (100 m)
16,2 s (110 m Hürden)
22,1 s (200 m)
47,8 s (400 m)
54,4 s (400 m Hürden)
1:03,6 min (500 m)
1:51,6 min (800 m)
2:25,8 min (1000 m)
3:51,0 min (1500 m)
5:28,3 min (2000 m)
32:47,0 min (10.000 m)
51:10,0 min (15.000 m)
Verein SC Preußen 1901 Stettin
TSV 1860 München
Idrottsforening Linnéa Stockholm
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 15 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold Duisburg 1922 1500 m
Gold Frankfurt am Main 1923 800 m
Gold Frankfurt am Main 1923 1500 m
Gold Stettin 1924 800 m
Gold Stettin 1924 1500 m
Gold Berlin 1925 800 m
Gold Berlin 1925 1500 m
Gold Leipzig 1926 400 m
Gold Leipzig 1926 400 m Hürden
Gold Leipzig 1926 1500 m
Gold Leipzig 1926 3 × 1000 m
Gold Berlin 1927 400 m Hürden
Silber Düsseldorf 1928 4 × 1500 m
Silber Breslau 1929 800 m
Gold Berlin 1931 800 m
Gold Hannover 1932 800 m
Gold Nürnberg 1934 800 m

Otto Paul Eberhard Peltzer (* 8. März 1900 auf Gut Ellernbrook in Drage; † 11. August 1970 in Eutin) war ein deutscher Leichtathlet, der vor allem als Mittelstreckenläufer erfolgreich war. Davon abgesehen betätigte er sich als Journalist, Eugeniker, Lehrer und Trainer.

Peltzers Läuferkarriere begann 1920. 1922 wurde er erstmals Deutscher Meister, bis 1934 folgten weitere 14 Titel. Sein bestes internationales Resultat war ein vierter Rang bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles. Insgesamt stellte Peltzer vier Weltrekorde auf. Selbst „Rassenhygieniker“ und bis 1935 Angehöriger der nationalsozialistischen SS, wurde er in jenem Jahr wegen seiner Homosexualität und Kindesmissbrauchs von der NS-Justiz verhaftet und verurteilt, woraufhin er 1938 nach Schweden und Finnland emigrierte. 1940 wurde ihm seine deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Nach seiner Auslieferung nach Deutschland wurde er von 1941 bis Kriegsende als Zwangsarbeiter im KZ Mauthausen und Ebensee eingesetzt. Er überlebte im KZ Mauthausen eine Operation des berüchtigten SS-Arztes Aribert Heim. Im Nachkriegsdeutschland blieb er ausgegrenzt. Ab 1959 widmete sich Peltzer als Nationaltrainer dem Nachwuchssport in der indischen Leichtathletik. 1967 kehrte Peltzer nach Deutschland zurück, wo er 1970 an den Folgen eines Herzanfalls verstarb.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in