Ovambo

Ovambomänner
(zwischen 1906 und 1918)
Ovambo-Mädchen

Das Bantu-Volk der Ovambo[1] (anhören), auch Owambo, ist die zahlenmäßig stärkste Bevölkerungsgruppe Namibias und auch im unmittelbar angrenzenden äußersten Süden Angolas die größte ethnische Gruppe. Die Ovambo leben vorwiegend in der namibisch-angolanischen Grenzregion der Vier O-Regionen, deren Gebiet in der deutschen Kolonialzeit und unter der südafrikanischen Besatzung Ovamboland genannt wurde. Die Region liegt zwischen Südangola und dem Etoscha-Nationalpark in Namibia. Etwa ein Viertel der Ovambo lebt in der südangolanischen Provinz Cunene.

Die Ovambo werden in zwölf Gruppen eingeteilt. Die acht im namibischen Teil des Ovambolandes lebenden Gruppen sind die Kwanyama, Ndonga, Kwambi, Ngandjera, Mbalanhu, Kwaluudhi, Eunda und Kolonkdhi, die 1994 etwa 670.000 Angehörige ausmachten. In Angola sind die Kwanyama (portugiesisch Cuanhama) die mit großem Abstand wichtigste Gruppe; neben ihnen haben dort zahlenmäßig noch die Kwamato (Cuamato) und die Kwangar (Cuangar) Bedeutung, während die Evale, die Kafima (Cafima) und die Ndombondola Restgruppen darstellen.

Die Sprache der Ovambo ist das Oshivambo. Dieses wird allerdings in Angola nur in der Form der Dialekte gesprochen, die den verschiedenen Gruppen eigen sind.

  1. Das Präfix „Ova-“ drückt den Plural aus. Die Wurzel ist Ambo. Ova-Ambo wird kontrahiert zu Ovambo.

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