Oxime sind Derivate von Aldehyden oder Ketonen, die als funktionelle Gruppe die Gruppierung C=N–OH enthalten. Der Name wird gebildet mit den Silben Oxi- und Im und weist damit auf ein oxidiertes Imin hin. Die Oxime werden durch Reaktion von Hydroxylamin mit Aldehyden oder Ketonen dargestellt.
Je nach Art der Reste am C-Atom unterscheidet man die von den Ketonen abgeleiteten Ketoxime R1R2C=N-OH (R1 und R2 sind organische Reste) und die von den Aldehyden abgeleiteten Aldoxime RHC=N-OH. Das einfachste Oxim ist das vom Formaldehyd abgeleitete Formaldoxim, bei welchem beide Reste Wasserstoffatome sind.
Nach IUPAC ist die Namensgebung auch durch Voranstellen von „Hydroxyimino-“ erlaubt.