Ozonloch

Bisher größte Ausdehnung des antarktischen Ozonlochs am 24. September 2006…
…und zweitgrößte Ausdehnung am 6. September 2000 (Quelle: NASA)
Das Ozonloch über dem Südpol von 1957 bis 2001
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Jährliche Emissionen von ozonabbauenden
Halogenkohlenwasserstoffen, gewichtet nach
ihrem Ozonabbaupotential.[1]

Als Ozonloch bezeichnet man eine starke Ausdünnung der Ozonschicht, wie sie 1985 erstmals am Südpol über der Antarktis festgestellt wurde, Anfang 2020 nach einem Bericht des Alfred-Wegener-Instituts zum ersten Mal auch über der Arktis (Nordpol).[2] Die Ursachen des Ozonabbaus sind hauptsächlich radikalische Chloratome aus chlorierten organischen Verbindungen, die zusammenfassend als Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW oder CFCs) bezeichnet werden. Daneben sind Halon und auch teilbromierte und teilchlorierte Kohlenwasserstoffe (H-FBKW, H-FCKW), Bromchlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Methylbromid und Trichlorethan an der Zerstörung beteiligt. Die ausgedünnte Ozonschicht lässt mehr vom UV-B-Anteil der Sonnenstrahlung zum Erdboden durch: Ultraviolette Strahlung kann bei Lebewesen karzinogen wirken.

  1. Ross J. Salawitch, David W. Fahey, Michaela I. Hegglin, Laura A. McBride, Walter R. Tribett, Sarah J. Doherty: Twenty questions and answers about the ozone layer, 2018 update : Scientific assessment of ozone depletion, 2018. Hrsg.: World Meteorological Organization. Genf, Schweiz 2019, ISBN 978-1-73293-172-5, S. 9 (englisch, noaa.gov).
  2. Nordpol – Alfred-Wegener-Institut berichtet von großem Ozonloch über der Arktis. Abgerufen am 28. März 2020 (deutsch).

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