In Deutschland bezeichnet PISA-E die nationale Ergänzung der internationalen PISA-Studien.
Die Bezeichnung ist insofern unpräzise, als das I in PISA für international steht; jedoch sieht das internationale Konzept ausdrücklich die Möglichkeit vor, den weltweit einheitlichen Test um nationale Tests zu ergänzen. Diese Möglichkeit wird in Deutschland extensiv genutzt: Für PISA-E wird ein erheblich größerer Aufwand getrieben als für den eigentlichen, internationalen PISA-Test, der zur Unterscheidung auch PISA-I genannt wird.
An den ca. 200 Schulen, die an PISA-I teilnehmen, wird PISA-E an einem darauffolgenden zweiten Testtag durchgeführt. Darüber hinaus wird PISA-E an ca. 1000 weiteren Schulen durchgeführt, die nicht an PISA-I teilnehmen. Die Schülerstichprobe ist bei PISA-E mit 50.000 ungefähr zehnmal größer als bei PISA-I. Dieser erhebliche Mehraufwand ist erforderlich, um die Ergebnisse nach Bundesländern und Schularten auswerten zu können.