In der Robotik und bei Werkzeugmaschinen stellt die PTP-Steuerung (PTP: Point to Point) oder auch Punktsteuerung die einfachste – und eine vergleichsweise preiswerte und schnelle[1] – Steuerungsart dar. Es handelt sich um eine Variante von CNC-Steuerungen, bei der nur Anfangs- und Endpunkt einer Bewegung festgelegt werden. Zielpunkte können so exakt angefahren werden[1], der Bahnverlauf zwischen den Punkten ist jedoch im Programm nicht definiert. Während der Achsbewegungen findet keine Regelung der Geschwindigkeit statt. Es gibt keine Interpolation zwischen den Achsen.
Eingesetzt wird die PTP-Steuerung beim Beschicken, Punktschweißen, Stanzen, Bohren und Palettieren. Eine Verwendung für Bearbeitungszentren oder Fräsmaschinen kommt nicht in Frage, da wegen der fehlenden Interpolationsmöglichkeiten keine Fräsbearbeitung möglich ist. Teilweise werden Bearbeitungszentren mit eigenem Bohrblock umgangssprachlich als Point-to-Point Maschinen bezeichnet. Dies verleitet jedoch zu der falschen Annahme, dass diese Maschinen für die Fräsbearbeitung keine interpolierenden Achsen besitzen müssten[1].
Bei dieser Steuerung kann in folgende vier Arten unterschieden werden: