Ein Pachtgebiet (auch Konzession genannt) ist Teil des Staatsgebiets eines Herkunftsstaates, das dieser durch völkerrechtlichen Vertrag an einen anderen Staat so verpachtet, dass der pachtende Staat dort die Gebietshoheit ganz oder teilweise übernimmt. Diese Form des Gebietserwerb wurde vor allem im Zeitalter des Imperialismus, Ende des 19. Jahrhunderts, genutzt. Doch auch heute kommen Verpachtungen häufig vor, insbesondere in Form von Verwaltungszessionen und Servituten (z. B. Grenzbahnhöfe, Militärstationen).