Palliation

Palliation (von lat. palliatio[1] „Bemäntelung“, aus lat. pallium „Mantel“, palliare „mit einem Mantel umhüllen“, „verbergen“)[2] bezeichnet allgemein Maßnahmen der Gesundheitsversorgung, deren primäres Ziel nicht die Heilung, sondern die bestmögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Verhältnisse ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliativmedizin als „einen Ansatz, der die Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit den Problemen einer lebensbedrohlichen Krankheit konfrontiert sind, durch die Vorbeugung und Linderung von Leiden durch Früherkennung und einwandfreie Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen körperlichen, psychosozialen und spirituellen Problemen verbessert“.[3]

  1. 1560 erstmals im heutigen Sinne (als symptomlindernde Form der cura palliativa) von Pieter van Foreest gebraucht. Michael Stolberg: Die Geschichte der Palliativmedizin. Medizinische Sterbebegleitung von 1500 bis heute. Mabuse, Frankfurt am Main 2011, S. 32 f. und 51 f.
  2. Michael Stolberg (2011), S. 39 f.
  3. World Health Organization Definition of Palliative Care. WHO International, 5. August 2020, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).

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