Panta rhei

Die Formel panta rhei (altgriechisch πάντα ῥεῖ ‚alles fließt‘) ist ein Aphorismus zur Kennzeichnung der heraklitischen Lehre. Sie wird auf den griechischen Philosophen Heraklit zurückgeführt, von Platon (im Dialog Kratylos) nahegelegt, erscheint wörtlich jedoch erstmals bei dem spätantiken Neuplatoniker Simplikios. Bereits in augusteischer Zeit war diese formelhafte Zusammenfassung der Gedanken Heraklits in Gebrauch. Ihre lateinische Übersetzung (cuncta fluunt)[1] findet sich im 15. Buch der Metamorphosen in der „Rede des Pythagoras“,[2] in der Ovid das naturphilosophische Fundament seiner Metamorphosen darlegt.

  1. Ovid, Metamorphosen 15,178.
  2. Ovid, Metamorphosen 15,60–479; Franz Bömer verweist in seinem Kommentar P. Ovidius Naso, Metamorphosen XIV-XV. Kommentar von F. Bömer. Heidelberg 1986, S. 176 ff. zu dieser Stelle auf das πάντα ῥεῖ von Heraklit, das seinerseits „in die Stoa, den Neupythagoreismus und die Popularphilosophie übergegangen ist.“

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