Panzertauchanzug

Training mit einem Panzertauchanzug 2005 (Atmospheric Diving Suit, kurz ADS, von Oceanworks mit blauen Distanzringen)

Beim Panzertauchanzug handelt es sich um eine Sonderform eines Tauchanzuges oder um ein bewegliches Einmann-U-Boot. Der Anzug ist starr, ein Druckausgleich mit dem Wasserdruck der Umgebung findet nicht statt. Die Beweglichkeit von Armen und Beinen wird durch spezielle, den Druck intern ausgleichende Gelenke hergestellt. Da eine Benutzung der Hände nicht möglich ist, werden Greifer als Manipulatoren eingesetzt.

Im Gegensatz zum Gerätetauchen können und konnten, auch ohne Einsatz von Sättigungstauchtechniken und Gasgemischen, bereits früh größere Tiefen erreicht werden und der Aufwand ist vergleichsweise geringer. Im Anzug selbst herrscht Oberflächendruck, eine Dekompression ist nicht notwendig. Als Atemgerät dient primär und sekundär (für Notfälle) in der Regel ein Sauerstoffkreislaufgerät. Abwerfbare Gewichte sorgen für eine Notaufstiegsmöglichkeit, der Anzug samt Taucher selbst ist dank Luftinhalt leichter als Wasser, er schwimmt auf.

In der englischen Literatur taucht die Technologie auch unter den Begriffen Hardsuit und Atmospheric Diving Suit auf. Die Umschreibungen Armoured Diver und Iron Man sind dagegen möglicherweise literarischen Ursprungs. Der ebenfalls verwendete Ausdruck Skaphander bezeichnet allgemein einen Druck- oder Schutzanzug, gemeint ist dabei oft eine reguläre Helmtaucherausrüstung oder ein Druckanzug für die Fliegerei.


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