Pardelluchs | ||||||||||||
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Pardelluchs (Lynx pardinus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lynx pardinus | ||||||||||||
(Temminck, 1827) |
Der Pardelluchs (Lynx pardinus), auch Iberischer Luchs genannt, ist ein äußerst seltener Luchs mit Habitaten in Spanien und Portugal. Lange als Unterart des im nördlichen Eurasien vertretenen Eurasischen Luchses geltend, wurde sein stammesgeschichtlicher Ursprung zwischenzeitlich allerdings in Europas Südwesten verortet und der Pardelluchs somit als eigenständige Art erfasst.
Seine Spezialisierung auf die Jagd nach Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) in mediterranen Buschwäldern, deren Population nach einem Myxomatose-Ausbruch in den 1950er-Jahren[1] kollabierte, resultierte zwischenzeitlich in einem zunehmend fragmentierten Verbreitungsgebiet des Pardelluchses bis hin zum Status als eine der am stärksten vom Aussterben bedrohten Katzenarten. Portugal und Spanien reagierten zur Jahrtausendwende mit einem Erhaltungszuchtprogramm,[2] woraufhin sich die Population innerhalb von etwa 25 Jahren ca. verzwanzigfachte und der Status auf „gefährdet“ abgeschwächt wurde.[3]