Passat (Schiff, 1911)

Passat
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Finnland Finnland
Deutschland Deutschland
Schiffstyp Viermast-Stahlbark
Klasse Frachtsegler, Segelschulschiff (ab 1925)
Rufzeichen DKEG
Heimathafen Travemünde
Eigner Hansestadt Lübeck
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 206
Baukosten 680.000 Mark
Kiellegung 2. März 1911
Stapellauf 20. September 1911
Indienststellung 24. Dezember 1911
Außerdienststellung 1957
Verbleib Museumsschiff in Travemünde
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 115 m (Lüa)
96,1[1] m (Lpp)
Breite 14,4 m
Seitenhöhe 8,53 m
Tiefgang (max.) 7,24 m
Verdrängung 6.280 t
Vermessung 3.091 BRT
 
Besatzung 25–35 Mann Stammbesatzung (86 Kadetten)
Maschinenanlage
Maschine Hilfsdiesel Krupp 6-Zyl. (ab 1951)
Maschinen­leistung 900 PS (662 kW)
Höchst­geschwindigkeit 6,5 kn (12 km/h)
Takelung und Rigg
Takelung Bark
Anzahl Masten 4
Anzahl Segel 34
Segelfläche 4.100 m²
Geschwindigkeit
unter Segeln
max. 17,4 kn (32 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 4.700 tdw
Zugelassene Passagierzahl 102

Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, die als einer der legendären Flying P-Liner der Reederei F. Laeisz 1911 bei Blohm & Voss vom Stapel lief[2] und heute im Hafen von Travemünde liegt.

Sie wurde zunächst unter sechs Laeisz-Kapitänen[3] als Frachtsegler zwischen Europa und Südamerika eingesetzt. Im Eigentum von Gustaf Erikson diente sie vor allem für den Weizentransport zwischen Australien und Europa (siehe Weizenregatta). In den 1950er Jahren wurde sie als Frachtsegelschulschiff zwischen Europa und Südamerikas Ostküste eingesetzt. Insgesamt umrundete sie 39-mal das wegen seiner Wetterbedingungen berüchtigte Kap Hoorn (sogenannter Kap Hoornier). Als 1957 das Schwesterschiff Pamir in einem Hurrikan sank und die Passat selbst kurz danach nur knapp dem Untergang in einem Orkan entging, wurde das Schiff vor dem Hintergrund sinkender Rentabilität außer Dienst gestellt.

Heute dient die Passat als Museum, Übernachtungsort und Veranstaltungsort.[4]

  1. Travemünde I. 27. September 2010, abgerufen am 22. März 2024.
  2. Neue Hamburger Zeitung, 20-09-1911, S. 7: "Peking" und "Passat". In: rottbank.org. Dieter Merges, abgerufen am 7. Dezember 2018.
  3. Hans Georg Prager: Reederei F. Laeisz. 4. Auflage. Koehler, Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0880-3, S. 207.
  4. Faltblatt „Schiffe als Wissensorte. Treffen der Flying P-Liner Kruzensthern (Padua) und Passat. Do 09. - So 12. Juni 2016. (...) Konzept und Idee: Dr. Iris Klaßen und Susanne Kasimir“

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