Unter einem Passivhaus wird ein Gebäude verstanden, das aufgrund konsequenter Vermeidung von Wärmeverlusten einen so geringen Energiebedarf hat, dass in der Regel keine klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt wird. Dies wird erreicht durch einen guten Wärmeschutz, die Vermeidung von Wärmebrücken und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.[1]
Die Häuser werden „passiv“ genannt, weil der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten gedeckt wird. Das Ergebnis ist ein niedriger Energieverbrauch. Dabei ist das Passivhaus keine neue Bauweise, sondern ein Baustandard, der Anforderungen bezüglich Architektur, Technik und Ökologie festlegt und nicht auf einen bestimmten Gebäudetyp beschränkt ist. Es ist auch durch Umbauten und Sanierungen möglich, diesen Standard zu erreichen.