Pasterze

Pasterze
Pasterze von Südosten, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, in Bildmitte der Johannisberg am 10. August 2020
Pasterze von Südosten, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, in Bildmitte der Johannisberg am 10. August 2020

Pasterze von Südosten, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, in Bildmitte der Johannisberg am 10. August 2020

Lage Kärnten, Österreich
Gebirge Hohe Tauern, Glocknergruppe
Typ Talgletscher
Länge 8,3 km (2006)[1]
Fläche 17,3 km² (2006)[1]
Exposition Südost
Höhenbereich 3450 m ü. A. – 2100 m ü. A.
Eisdicke max. 180 m (1987)[2]
Eisvolumen 1,7 km³ (2006)[1]
Koordinaten 47° 5′ 8″ N, 12° 43′ 24″ OKoordinaten: 47° 5′ 8″ N, 12° 43′ 24″ O
Pasterze (Glocknergruppe)
Pasterze (Glocknergruppe)
Entwässerung Stausee Margaritze

Die Pasterze ist mit etwa 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Sie befindet sich am Fuße des Großglockners im obersten Talboden des Mölltales (Pasterzenboden) und ist das Quellgebiet der Möll. Seit 1856 hat ihre Fläche von damals über 30 km² um beinahe die Hälfte abgenommen. Wie bei der überwiegenden Zahl der österreichischen Gletscher ist ihre Längenausdehnung seit mehreren Jahren rückläufig, in den letzten Jahren in der Größenordnung von 50 Metern pro Jahr. 2014/15 betrug der Rückgang 54,4 m[3], 2020 52,5 m.[4] In 30 Jahren könnte die Gletscherzunge verschwunden sein.[5] Mit Stand September 2023 gibt es Prognosen, die ein Abreißen der Gletscherzunge in 1–2 Jahren sehen.[6]

  1. a b c Universität Graz, Institut für Geographie und Raumforschung: Die Pasterze. Abgerufen am 15. August 2022
  2. Universität Wien, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: Seismische Eisdickenmessungen österreichischer Gletscher. In: Archiv für Lagerstättenforschung der Geologischen Bundesanstalt. Wien 1987, Band 8, S. 27f (online; PDF-Datei; 320 kB)
  3. Gletscherbericht des ÖAV, Februar 2016
  4. Alpenvereins-Gletscherbericht: Schlatenkees in Osttirol zog sich um 50 Meter zurück osttirol-heute.at. Abgerufen am 1. August 2021 (deutsch).
  5. Peter Matha/kaernten.ORF.at: Pasterzenzunge in 30 Jahren verschwunden. 23. Juli 2019, abgerufen am 1. August 2021.
  6. Klima & Umwelt : „Gletscherbegräbnis“ für Pasterze orf.at, 5. September 2023, abgerufen am 5. September 2023.

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