Pavia

Pavia
Pavia (Italien)
Pavia (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Pavia (PV)
Lokale Bezeichnung Pavia
Koordinaten 45° 11′ N, 9° 9′ OKoordinaten: 45° 11′ 0″ N, 9° 9′ 0″ O
Höhe 77 m s.l.m.
Fläche 62 km²
Einwohner 70.380 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 27100
Vorwahl 0382
ISTAT-Nummer 018110
Bezeichnung der Bewohner Pavesi
Schutzpatron Syrus von Pavia
Website Pavia
Ponte Coperto

Pavia, italienisch ausgesprochen [paˈviːa] (anhören), ist eine Stadt mit 70.380 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der südwestlichen Lombardei im Norden Italiens am Fluss Ticino, etwa 35 Kilometer südlich von Mailand gelegen. Die Ursprünge der Stadt gehen auf eine eisenzeitliche Ansiedlung keltischer und ligurischer Stämme zurück. Als römische Truppen im 3. Jhd. v. Chr. die Kelten besiegten, entstand an der Stelle der heutigen Stadt unter dem Namen Ticinum ein römisches Kastell, das später die Rechte eines römischen Municipiums erhielt. Im Mittelalter war Ticinum von 540 bis 553 königliche Residenz des Ostgotenreichs, von 572 bis 774 des Königreichs der Langobarden, von 774 bis 1024 (dann schon unter dem heutigen Namen Pavia) Reichsitaliens. Von 1365 bis 1413 war die Stadt Sitz des Visconti-Hofes. Seit 1361 beherbergt Pavia eine renommierte Universität, die von der Times Higher Education in der Liste der besten 10 Universitäten Italiens und unter den 300 besten der Welt geführt wird.[2] Seit dem 4. Jahrhundert ist der Ort Sitz eines Bistums.

Die Stadt besitzt viele künstlerische und kulturelle Schätze, darunter mehrere wichtige Kirchen und Museen. Die Gemeinde Pavia ist Teil des Parco Naturale Lombardo della Valle del Ticino (2022 von der UNESCO in die Liste der Biosphärenreservate aufgenommen[3]) und besitzt zwei Wälder (die Naturschutzgebiete Bosco Siro Negri und Bosco Grande), die den ursprünglichen Zustand der Natur der Po-Ebene vor der Ankunft der Römer zeigen.

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. World University Rankings. 25. August 2021, abgerufen am 9. September 2023 (englisch).
  3. UNESCO: Ticino, Val Grande Verbano. In: Man and the Biosphere Programme (MAB). UNESCO, abgerufen am 11. Juli 2024 (englisch).

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