Die Peisistratiden-Tyrannis in Athen ist ein Abschnitt in der archaischen Epoche Athens, der durch die Vormachtstellung des Peisistratos und seiner ihm nachfolgenden Söhne Hippias und Hipparchos in der athenischen Polis bestimmt war. Diese annähernd über ein halbes Jahrhundert sich erstreckende Ära folgte auf die Solonischen Reformen und hatte die Kleisthenische Neuordnung der attischen Bürgerschaft zur Folge. In der althistorischen Forschung schwankt das Urteil über die Peisistratiden-Tyrannis, bedingt durch Zweifel und Lücken bei den historischen Quellenzeugnissen, speziell in der Frage, welchen Beitrag Peisistratos und seine Söhne zur weiteren Entwicklung des attischen Staatsverbands geleistet haben.